Was ist Akne und wie kann man das behandeln?

Die Jugend hat es schwer. Mit Beginn der Pubertät spielen nicht nur Gedanken und Gefühle verrückt. An den unmöglichsten Stellen beginnt die Haut zu sprießen: Akne-Pickel überall. Manch 15-Jähriger trägt das ganze Gesicht voller leuchtend roter Pickel. Und wenn er damit nicht richtig umgeht, kann es sein, dass hässliche Narben fürs ganze Leben bleiben.
Dabei ist die Ursache ganz einfach erklärt: der Ausgang der Talgdrüse ist verstopft. Doch die produziert weiter, bzw. in der Pubertät oft sogar noch stärker und so entsteht der Pickel. Und der juckt und nervt. Die Reaktion: kratzen oder ausdrücken. Beides kann schlimme Folgen haben. Also, auch wenn es juckt, Finger weg.

Akne-Behandlung

Es gibt zwei Möglichkeiten, zum einen medikamentös aber auch apparativ. Die richtige Behandlung hängt vom Stadium der Ausbildung der Akne ab und wird individuell auf den Patienten abgestimmt. Auch schwere Fälle lassen sich durch die Kombination von verschiedenen Therapieformen gut behandeln. Es gibt immer Hoffnung.
Starke Entzündungen können medikamentös gestoppt werden. Bei Akne liegt erhöhte Talgproduktion vor, die wird von einer Verhornungsstörung begleitet. Mit einem milden Fruchtsäurepeeling gehen wir gegen diese Hornhaut vor. Dann werden ganz behutsam die verstopften Ausführungsgänge wieder geöffnet. In schweren Fällen kommen Präparate mit Antibiotika oder sogenannte Retinoide zum Einsatz. Diese Retinoide enthalten Vitamin-A-Säure.

Eine Sonderform stellt die Acne inversa dar. Diese tritt besonders im Bereich der Leistenregion und der Achselhöhlen auf. Wiederkehrende tiefe Eiteransammlungen in den genannten Regionen prägen dieses Krankheitsbild. Hier hilft letztendlich nur ein tiefgreifender chirurgischer Eingriff, um Erkrankung zu stoppen. Betroffene sollten das Rauchen aufgeben.