Behandlung von Hämorrhoiden
Vergrößerte bzw. abgesunkene Hämorriden (alte Rechtschreibung: Hämorrhoiden oder auch Haemorrhoiden) verursachen ein lästiges Jucken, Brennen oder Bluten am Gesäß und im schlimmsten Fall starke Schmerzen beim Stuhlgang.
Vorbeugend helfen eine ballaststoffreiche Ernährung und eine gründliche Analhygiene. Das sogenannte Hämorridal-Geflecht ist ein stark durchblutetes Gewebepolster. Dieses Venenkissen im Analkanal ist ein wichtiger Bestandteil des Verschlussmechanismus.
Der funktioniert einfach. Beim Stuhlgang entspannt sich der Schließmuskel, und das Blut fließt aus dem Venenkissen ab. Danach strömt das Blut in die Hämorriden zurück, so dass sie wieder an Volumen zunehmen, die Hämorrhoidalknoten greifen sternförmig ineinander. Das After ist verschlossen.
Durch mechanische Überbeanspruchung, häufige sitzende Tätigkeit, mangelhafte oder falsche Analhygiene, wiederholte Entzündungen oder schlicht das Altern können zur Erweichung und zum Absinken des Venenkissens, den Hämorriden führen und damit Nässen und Juckreiz verursachen.
Anfangs helfen Salben und Zäpfchen die Symptome zu lindern.
Heilung bringt eine sogenannte Sklerosierungsbehandlung. Diese kann ambulant durchgeführt werden, dabei wird das Venenkissen gestrafft. Die verbleibenden Hautläppchen um die Analöffnung, die Marisken, tragen wir mit dem Laser ab.
Ein weiteres, meist akut auftretendes schmerzhaftes Krankheitsbild ist die Analvenenthrombose. Hier bildet sich in einer enddarmnahen Vene des Hämorrhoidenpolsters ein Blutgerinsel mit der anschließenden Entzündung der Haemorrhoide. Auslöser können mechanische Faktoren – wie z.B. körperliche Anstrengungen (Joggen, Radfahren), starkes Pressen beim Stuhlgang aber auch thermische Faktoren, wie Wärme oder Sitzen auf kalten Flächen sein.
Das Gute an dieser Erkrankung, wir können das leicht durch Abtasten erkennen und diese Thrombose verschwindet in der Regel innerhalb weniger Tage von selber.