Das Fadenlifting

Wie beim Facelift, wird beim Fadenlifting das herabhängende Gewebe gerafft und fixiert. Dies geschieht jedoch nicht durch chirurgische Schnitte sondern durch Fäden, die in Lokalanaesthesie unter die Haut eingebracht werden. Zur Anwendung kommen sowohl resorbierbare als auch permanente Fäden mit winzigen Häkchen. Diese halten das Gewebe im vorher festgelegten Areal und führen zu Verwachsungen, die über eine lange Zeit bestehen bleiben und so dem Gesicht wieder Form geben. Im Bedarfsfall können die Fäden entfernt werden. Die Fäden werden aus dem gleichen Material hergestellt, das für chirurgische Fäden Verwendung findet.
Der Alterungsprozess zeigt sich im Gesicht in Form von ungleichmäßiger Erschlaffung der Haut, des Unterhautfettgewebes über und neben den Nasolabialfalten, im Bereich der Augenbrauen, Wangen und Kinn, sowie unterhalb des Kinns. Die Absenkung des Weichgewebes geschieht aus unterschiedlichen Gründen und bewirkt herabhängende Augenbrauen, Tränensäcke, tiefer liegende Nasolabialfalten und beginnende Marionettenfalten. Die Folge ist eine Senkung und Verschlechterung der Konturen im Lippen- und Kinnbereich. Es entsteht der Eindruck von herabhängenden Mundwinkeln. Das Dreieck der Schönheit kehrt sich um.

Das Faden-Lifting hat gegenüber dem herkömmlichen Facelifting große Vorteile:

  • Weniger Belastung, der Eingriff ist wesentlich kleiner.
  • Kaum sichtbare Narben, die Heilung geht im Regelfall sehr schnell vonstatten.
  • Geringerer Zeitaufwand – ca. 30 Minuten.
  • Geringes Schmerz- und Entzündungsrisiko.
  • moderate Kosten im Vergleich zum chirurgischen Facelift

Unmittelbar nach dem Eingriff ist das Ergebnis sofort deutlich sichtbar. Über einen langen Zeitraum bietet das Verfahren bei einem nur kleinen Eingriff nahezu narbenfreie Ergebnisse. Ob das Faden-Lifting im jeweiligen Einzelfall die optimale Behandlungsmethode ist, kann erst nach einer sorgfältigen Untersuchung und Beratung geklärt werden. Nach dem Eingriff sollte man für einige Zeit versuchen, die eigene Mimik einzuschränken, damit das Ergebnis nicht zerstört wird. Nach 1- 2 Wochen sind die Fäden stabil verankert, die Gefahr des Verrutschens ist dann gering.