Warzen (lateinisch Verrucae) – meist sind sie ungefährlich, aber immer hässlich. Einfangen kann man sie sich nahezu überall. Die Ansteckung erfolgt über die sogenannte Schmierinfektion. Ein Barfuß-Besuch in der Sauna oder im Schwimmbad kann ausreichen.Fußwarze Unser Immunsystem kommt mit dem Infekt in der Regel gut klar. Bei gesunden Menschen können sich die Warzen nach einigen Monaten ohne Behandlung zurückbilden. Wenn es dem Körper gelingt, die Viren zu töten, trocknen die Warzen aus und die hässliche Hornbedeckung schleift sich ab. Aber die Wiederkehrrate ist hoch. Warzen können jahrelang bestehen bleiben, sich sogar noch vermehren. Kinder, Schwangere sowie ältere Menschen und Organtransplantierte mit einem geschwächten Immunsystem sind besonders empfänglich. Auch Menschen mit kalten und feuchten Händen und Füßen sind gefährdet. Gegen Warzen gibt es wirksame Behandlungsmethoden. Dazu brauchen Sie natürlich nicht wie einst Tom Sawyer fauliges Wasser und eine tote Katze um Mitternacht.
Mit Warzenlacken wird die Warze aufgeweicht und lässt sich dann leicht abtragen. Bei der Kryotherapie werden die Hornzellen bei -50° Celsius zerstört. Beide Methoden sind aber nicht in allen Fällen erfolgversprechend. Interessanterweise setzen auch seriöse Ärzte vor allem bei Kindern auf die Suggestionsmethode, also auf das Warzenbesprechen, gern auch in Verbindung mit homöopathischen Medikamenten. Warum funktioniert das? Die Erwartung des Patienten aktiviert Botenstoffe im Immunsystem und damit die körpereigene Abwehr – der beste Weg, um Warzenviren zu bekämpfen. Für ganz hartnäckige Vertreter gibt es noch die operative Methode. Dabei wird die Stelle lokal betäubt und die Warze herausgeschält. Bei der Laserbehandlung werden die Warzen in örtlicher Betäubung blutarm verdampft.